Freitag, 5. Februar 2016

Dampfbügeleisen Azur Performer von Philips im Test

Ich mag Bügeln nicht. Gar nicht. Zuerst wartet man ewig, bis das Bügeleisen heiß wird, dann kämpft man mit hartnäckigen Falten. Das ist Nichts für meine Nerven. Mein Mann hat mehr Geduld und Ausdauer, deswegen bügelt er :P
Und ausgerechnet ein Bügeleisen darf ich bei Konsumgöttinnen testen: ein Dampfbügeleisen Azur Performer von Philips. Ich halte es in der Hand und bin froh, dass es gut aussieht. Wenn schon sich quälen, dann wenigstens nicht optisch. Das Auge bügelt ja mit. Die Kombination aus Weiß, Schwarz und Orange macht das tolle Design aus. Und mit 1,4 kg ist das Gerät ein Leichtgewicht.
  

Es geht los. Erstmal den Wassertank mit Leitungswasser füllen. Klappt dank der großen Öffnung problemlos, man muss dabei nur die MAX-Markierung beachten. Jetzt die richtige Temperatur (für Leinen, Baumwolle, Wolle, Seide oder Synthetikfasern) und die Dampfeinstellung wählen.
Der Dampfschieberegler hat 3 Einstellungsmöglichkeiten:
  • Automatisch: Die Dampfausgabe wird automatisch entsprechend der ausgewählten Temperatur angepasst.
  • ECO: Es wird weniger Dampf ausgegeben, um Energie zu sparen, dennoch reicht die Menge bei pflegeleichteren Stoffen aus.
  • Trocken: Bügeln ohne Dampf.
Zur Entfernung hartnäckiger Falten kann man außerdem den Dampfstoßauslöser benutzen, um zusätzlichen Dampf auszugeben.

Noch den Netzstecker in die Steckdose stecken und abwarten. Die 2.400 Watt erfüllen ihren Zweck - etwa eine Minute später ist das Bügeleisen einsatzbereit. Keine langen Wartezeiten! Das gefällt mir.
Es kommt so viel Dampf heraus, dass selbst trockene Wäsche ausreichend befeuchtet wird. Und es tropft kein Wasser aus der Bügelsohle. Die SteamGlide Plus-Bügelsohle gleitet auf dem Stoff und macht ihn schnell glatt. Mit der speziell geformten Spitze des Bügeleisens lassen sich auch die kniffligen Bereiche ganz leicht erreichen. So schnell klappte das Bügeln bei mir noch nie!


Da wir sehr kalkhaltiges Wasser haben, ist die Calc-Clean-Funktion des Bügeleisens gegen Kalkablagerungen für mich sehr wichtig. Sie soll mindestens einmal im Monat benutzt werden, um die Lebensdauer des Gerätes zu verlängern.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Papilio - Premium Kinderwagen von Seed im Test

Richard durfte bei kidsgo einen Papilio Kinderwagen von Seed testen. Der Sportwagen ist für Kinder im Alter von 6-36 Monaten und mit einem Gewicht bis zu 18 kg geeignet. Es gab bei der Bewerbung drei Farben zur Auwahl - Powder-Blue, Baby-Rose und Sunshine-Yellow. Ich habe mich für das sonnige Gelb entschieden.
Das puristische Design aus Dänemark hat mich sofort überzeugt - der Papilio sieht schnörkellos und trotzdem oder gerade deswegen wirklich cool aus. 
Der Schiebebügel im Lederlook wirkt elegant und hochwertig und, was mir mit meiner Größe von 1,76m besonders wichtig ist, lässt sich weit ausziehen.


Das Gestell des Seed Papilios wird der Umwelt zuliebe primär aus Aluminium und Magnesium an Stelle von Kunststoff gefertigt und ist dadurch zugleich leicht (9,8 kg) und stabil. Der gesamte Wagen hat die Außenmaße (L x B x H) 92 x 58 x 102 cm.
Da die Räder beim Einklappen seitlich unter das Gestell einfahren, ist das zusammengeklappte Gestell nur 22 cm hoch. Damit ist der Papilio vermutlich einer der flachsten geklappten Kinderwagen der Welt und passt selbst in einen Kleinwagen. Für uns ist es besonders wichtig, da wir im 4. Stock ohne Aufzug wohnen und den Kinderwagen entweder hoch tragen müssen oder im Auto lagern.


Dank der feststellbaren Schwenk-Vorderrädern ist der Papilio sehr wendig und stadttauglich. 

Mit vier Sitz- und Liegepositionen in beiden Blickrichtungen ist der Kinderwagen sehr bequem für das Kind. Die Sitzposition ist leicht mit einer Hand einzustellen. Wir haben ihn vor allem in der Liegeposition benutzt, da Richard draußen gerne schläft. Die Softschale ist biegsam und formstabil - zum Transport ist sie flach faltbar und kommt danach wieder in die ursprüngliche Form. Der Cocoonsitz beschützt das Kind durch seine besondere und etwas ungewöhnliche Passform, das Baby liegt/sitzt darin wie in einem Nestchen.
Das stufenweise einstellbare und per Reißverschluss zu befestigende Verdeck ist unten zweigeteilt, so dass man die Klappe öffnen kann, um für mehr Luft zu sorgen. 
Die Feststellbremse greift auf die beiden Hinterräder und ist leicht zu bedienen - einfach die Bremse nach unten treten.

















Für die Sicherheit des Passagiers sorgt der eingebaute Dreipunktgurt. Die beiden Schultergurte werden über die Arme des Kindes gezogen und in den Verschluss am Schrittgurt gesteckt.


Was ich noch praktisch finde, ist die im Sitz verstaute Fußstütze. Die ist gut für kleinere Kinder geeignet.  


Jetzt noch ein paar Details, die mir nicht so gut gefallen haben.
 
Die Gebrauchsanleitung in der A1-Größe ist nicht besonders handlich, ein Heft wäre mMn. besser gewesen, auch wenn die Anleitung nicht wirklich hilfreich war: An vielen Stellen ist von den "weißen Hebeln" die Rede. Ich konnte aber keine weißen Hebel finden. Etwas verwirrend. Gemeint waren die:


Der Aufbau ist ziemlich einfach, abgesehen vom folgenden Punkt: "Ziehen Sie die Radaufhängung auf jeder Seite zu sich heran, bis sie deutlich hörbar einrastet." Hört sich einfach an, ist aber nicht so. Man braucht viel Kraft dafür, selbst mein Mann fand es schwer. 
Da der aufgebaute Kinderwagen nicht sofort rausgebracht wurde, sondern erstmal ein paar Tage in der Wohnung stand, merkte man sehr deutlich einen starken chemischen Geruch, der davon ausging. Auch die Aufschrift "Carefully made in China" fand ich für einen Kinderwagen dieser Preisklasse (UVP 848,- €) enttäuschend. Ich kenne günstigere Kinderwagen, die in der EU hergestellt werden, wenn auch nicht "carefully". 
Die Sitzschlitze für die Gurte mögen im Sommer gut für frische Luft sein, aber im Winter nehmen sie nur die Wärme weg. Um den Wagen wintertauglicher zu machen, könnte man einen Papilio Fußsack Foot Muff kaufen, da er aber ziemlich klein ist (0-9 Monate), würde sich die Anschaffung für uns nicht lohnen.


Und was mich am meisten stört, ist der fehlende Einkaufskorb. Man hat zwar viel Platz unter dem Sitz, kann aber auf der Ablagefläche kaum was transportieren, ohne eine passende Seed Shopping Bag gekauft zu haben. Ich hatte die Wickeltasche darauf gelegt und hatte die ganze Zeit die Befürchtung, die würde runterrutschen.


Das Fazit: Ein bequemer Sportwagen mit einem Fokus auf luxuriöser Optik. Außerordentlich kompakt: zusammengeklappt ist er kofferraumtauglich für typische Stadtautos. Perfekt für sommerliche Urlaubsreisen.